068.
Wohnhäuser Zurlaubenhof, Zug, 2014
Projektwettbewerb nach Präqualifikation
Bauherrschaft: RCEM Immobilien AG
ARGE mit: Herzog Architekten AG
Landschaftsarchitekt: ASP Landschaftsarchitekten AG
Heute liegt der Zurlaubenhof eingebettet in einer grosszügigen «Bauernlandschaft» mit Obstwiesen und wird auf seiner Nord-Seite vom landschaftlich gestalteten Garten und auf der anderen Seite von der angrenzenden Wohnsiedlung mit ihrer Gartenlandschaft umschlossen. Der Landschaftsgarten und die Gartenlandschaft bilden somit den rückseitigen Rahmen und die Kulisse des Zurlaubenhofes.
Von Westen prägt die barocke, repräsentative Parterre-Gartenanlage das Erscheinungsbild des Ensembles. Dieses wichtige Freiraumelement bildet die Adresse der Hofanlage und verleiht ihr ein einzigartiges Gesicht. Um den landschaftlichen Rahmen zu erhalten wird die Neubebauung in drei kleineren Etappen umgesetzt. Durch die räumliche Trennung dieser Bauphasen, ist es möglich die Wohnbebauung behutsam in den landschaftlichen Kontext zu integrieren. Des Weiteren erfolgt die Umsetzung der drei Etappen zeitlich unabhängig und es ist unsicher, wann und ob die Etappen 2 und 3 gebaut werden.
Diese Ungewissheit bedarf ebenfalls einer Lösung mit drei Etappen, die städtebaulich und funktional unabhängig voneinander funktionieren. Die erste Etappe mit 36 Wohnungen befindet sich an der höchsten Stelle auf dem Grundstück angrenzend an die Wohnzone. Der heute, in Bezug auf den Zurlaubenhof, willkürlich definierte Rand zu den Wohnhäusern wird mit den drei Gebäuden neu definiert. Räumlich endet der Siedlungsraum an der Kante des Schulhauses und die Sicht über den See und den Zurlaubenhof bleibt erhalten.